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Archive for the ‘Hauptseminar’ Category

Eine Zwischenevaluation meines Evaluations- und Reflexionsinstruments

Würde ich heute noch einmal vom Anfang starten müssen, ein Portfolio während des Referendariats zu schreiben, ich würde mich nicht wieder für ein Blog entscheiden, sondern eine ganz feine Software einsetzen, die ich schon lange verwende, in letzter Zeit allerdings verstärkt. Die Software heißt Evernote und ist dafür gemacht, Notizen in egal welcher Form aufzunehmen, zu kategorisieren, zu verschlagworten und dauerhaft zu speichern. Darüber hinaus – und das ist das sog. „Killerfeature“ – lässt die Software eine automatische Schrift- und Handschriftenerkennung über alle fotografierten Bilder laufen, so dass man seine gespeicherten Bilddateien anschließend nach Begriffen durchsuchen kann. Mit meiner Handschrift klappt dies gut, die Erkennung liegt bei 50-80%.

Bild 2

Also liebe Neulinge. Wenn ihr gerade davor steht, ein Portfolio zu beginnen, schaut euch diese Software einmal genauer an. Sie ist gekoppelt mit einem Webservice, den es in einer kostenlosen und einer kostenpflichtigen Variante gibt. Für mich reicht schon seit Jahren die kostenlose Alternative. Die Vorteile dieses Online-Speichers sind:

  • synchrone Daten auf mehreren Macs
  • synchrone Daten mit dem iPhone
  • zugänglich von überall her über ein Web-Interface
  • automatische Schrifterkennung – auch für Handschriften

Darüber hinaus ist das iPhone Programm schick, schnell und macht zudem auch noch richtig Spaß es zu bedienen. Und für alle, die es wissen wollen: nein, ich stehe in keiner Beziehung zu der Firma und bekomme kein Geld für diese Werbung.

Viele Grüße,
euer Leonardo

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Naben den beschriebenen Pro-Argumenten gilt es allerdings folgende Punkte zu beachten:

  • Zeitaufwändig
  • Nur für versierte Benutzer von Blogging Tools
  • Verführerischer, angeblich geringer Lernaufwand entpuppt sich als Verkaufstrick
  • Hohe Komplexität für Offline-Menschen, die nicht die Web2.0 Sprache beherrschen
    • Link
    • URL
    • Pingback/Trackback
    • Administrator/Editor/Author/Contributor
    • Bildformate wie Jpeg, Gif, etc.
    • Videoformate wie Mov, Avi, Mpeg, Mp4
    • Tweed
  • Gravierende Probleme gegenüber offline Portfolios möglich
    • Für nicht Computerfreaks katastrophaler Zeitverlust schon bei kleinen Problemen. (Können Sie mit „Err 404 not found“ viel anfangen?) Erinnern Sie sich: Wie lange haben Sie schon an einer Excel- oder Word-Datei gesessen, allein um diese richtig zu formatieren? Bei einem Blog ist das nicht anders.
    • Katastrophaler Datenverlust möglich (In Sekunden Verlust des gesamten Portfolios, wenn kein Backup)
  • Evtl. höhere Kosten
    • Schnelle Internetanbindung benötigt, da viele Dateien hochgeladen werden müssen
  • Um das Blog mit allen Inhalten füllen zu können, viel eigene Infrastruktur notwendig
    • Große Dateien müssen auf eigene Server hochgeladen werden
    • Nicht unterstützte Dateitypen müssen auf eigene Server hochgeladen werden
  • Erfordert viel Disziplin, um einheitliche Schlagworte/Kategorien im Blick zu behalten
  • Noch mehr Bildschirmarbeit

Dies sind nur einige der Probleme, die vor allem neue, dem Web2.0 fremde Benutzer warnen sollten. Ein Blog über lange Zeit zu administrieren bedeutet einen hohen Zeitaufwand und bei Problemen hohe Kompetenz bei Lösung von Computerproblemen.

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Ein Portfolio als Weblog zu führen hat folgende positive Aspekte:

  • Lernprozesse in Tagebuch/Journal festhalten
  • Selbstreflexionen begünstigen
  • Veröffentlichung des offenen Teils im Internet
  • Private Inhalte mit einem/mehreren Passwort/Passwörtern schützen
  • Unterstützt Text, Bild, Ton, Video und alle anderen Webinhalte durch Hyperlinks
  • Verschlagworten von Beiträgen
  • Kategorisieren von Beiträgen
  • Zeitstempel pro Beitrag
  • Linear und mehrdimensional zu Lesen (durch Filterfunktionen über Schlagworte, Kategorien, Datum etc.)
  • Volltextsuche
  • Editierbar von überall aus (Schule, LI, Zuhause, Unterwegs)
  • Professionelles Layout ohne großen Aufwand für Computerfreaks
  • An Medienlandschaft teilnehmen und gegenseitiges Verknüpfen von Inhalten (Links, Trackbacks, Pingbacks etc.)

Dies sind die offensichtlichen und durchaus überzeugenden Vorzüge des E-Portfolio in Form eines Blog.

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Wenn eine kluge Stadt alle Talente braucht, sollte sie nicht die vorhandenen Perlen aus Ihrem Bildungsangebot streichen, weil diese nicht ins Raster passen.

Nach einer ersten Beschäftigung mit dem Rahmenkonzept zur hamburger Bildungsoffensive möchte ich stichwortartig festhalten, was mich heute beschäftigt hat.

Positives

  • Dass nicht von den Finanzen aus auf den Bildungsbereich geschaut wird, was man wohl umsetzen könnte mit 2,50 € Pro Person finde ich sehr begrüßenswert. Offensichtlich ist man zur Raison gekommen, dass weniger die Deutsche Kohle oder unsere üppigen Ölreserven die Ressource der Zukunft darstellen, sondern die Bildung unserer Kinder.
  • Die verbindlichen Lernentwicklungsgespräche (mind. 2 pro Halbjahr und Kind) nehmen den Überraschungseffekt der Ganz- und Halbjahresnoten und bieten Platz für eine differenzierte Rückmeldung und vor allem Zeit, Lösungswege aufzuzeigen. Statt „setzen, 6“ kann man SuS aufzeigen, was sie konkret zur Verbesserung ihrer Note tun könnten.

Negatives

  • Die Durchlässigkeit des Schulsystems wird extrem erschwert, was ich an der Realität vorbei geplant finde. Eltern müssen unter Umständen mehrmals in kurzer Zeit ihren Beruf und auch ihren Wohnort ändern, weswegen die Schulen mehr denn je eine Durchlässigkeit im Blick haben müssten. Profiloberstufe und der systematisch nicht geplante Wechsel zwischen Stadtteilschule und Gymnasium nehmen die Notwendigkeiten einer flexiblen Arbeitswelt nicht auf.
  • Gute staatliche Schulen, die über Jahre ein Profil entwickelt haben, auf welches sie stolz sind und welches Eltern dazu animiert, ihre Kinder auf eine ganz bestimmte Schule zu schicken, verlieren Möglichkeiten, ihr Profil weiter zu behalten. Ein Beispiel dafür meine derzeitige Schule, das Albert-Schweitzer-Gymnasium, welches u.a. die musikalische Förderung ab Klasse 5 für besonders wichtig erachtet. Nun aber geraten insbesondere die Schulen, die nicht nach dem Vorbild der Max-Brauer-Schule funktionieren, in eine Verteidigungsposition ihrer Bildungsvorstellungen hinein, bei der ich bisher die Legitimationsfrage gänzlich vermisse. Wer begründet, dass die eine Schulform einer anderen gegenüber besser ist?

Skepsis

Update: Ein Kollege wies mich auf einige Fehler hin, weswegen ich nun meine Berechnung vollkommen neu aufgebaut habe.

Ich hab die unter „Positives“ genannten verbindlichen Lernentwicklungsgespräche einmal versucht durchzurechnen, da ich die Idee für äußerst unterstützenswert halte, jedoch hohe Skepsis habe, dass sie auch tatsächlich umgesetzt werden wird, da sie wirklich sehr hohe Kosten verursacht.

In allen Jahrgangsstufen finden mindestens zwei Lernentwicklungsgespräche statt, die jeweils in eine schriftliche Lernvereinbarung zwischen der Schülerin oder dem Schüler den Eltern und Lehrkräften münden. Grundlage dieser Gespräche ist die Dokumentation der individuellen Kompetenzentwicklung der Schülerin bzw. des Schülers. (Quelle: Rahmenkonzept, S. 14f)

Für ein solches Gespräch mit Eltern, SchülerInnen und Lehrkräften, wie es das Rahmenkonzept vorsieht, setze ich 10 Minuten Durchführung an. An einem solchen Gespräch sind typischerweise 3 LehrerInnen beteiligt, der/die KlassenlehrerIn oder TutorIn, ein Fachlehrer und ein Protokollant. Alle LehrerInnen jedoch haben die 10 Minuten Vor- und 10 Minuten Nachbereitung zu treffen, vor allem wenn sie die o.g. Kompetenzentwicklung dokumentieren sollen. Hinzu käme die bisher unberücksichtigte schriftliche Lernvereinbarung zwischen SchülerInnen, Eltern und Lehrkräften, die sicherlich auch mehr Zeit in Anspruch nimmt, in dieser Berechnung aber nicht weiter einfließen soll, da sie z.B. vom Protokollanten schon während des Gesprächs aufgeschrieben werden könnte. Für meine korrigierte Berechnung der Kosten durch Mehrarbeit werde ich nunmehr aus Schülersicht argumentieren. In Hamburg werden derzeit 182.000 SchülerInnen [Quelle] unterrichtet, d.h. wir hätten für diese Anzahl SchülerInnen in Hamburg allein durch ein Gespräch – ganz ohne Vor- und Nachbereitung durch die LehrerInnen – einen zusätzlichen Zeitbedarf von:

182.000 SuS * 20 Min. = 3.640.000 Min. = 60.666 Stunden Gesprächsbedarf

Nun sieht das Rahmenkonzept 2 Gespräche pro Halbjahr vor, d.h. 4 im ganzen Jahr, d.h. für ein Jahr insgesamt Gesprächsbedarf von:

3.640.000 Min. * 4 = 14.560.000 Min. = 242.667 Stunden

Nun zu der Zeit, die für die Vor- und Nachbereitung dieser Gespräche benötigt wird. Angenommen ein Schüler/eine Schülerin hat im Durchschnitt 8 Lehrer. Dann müssten diese 8 Lehrer jeweils 10 Minuten Vor- und 10 Min. Nachbereitung investieren, damit sie dem Klassenlehrer/der Klassenlehrerin die Kompetenzentwicklung mitteilen können und die getroffene Lernvereinbarung in ihrem Unterricht umsetzen können. D.h. in Hamburg muss nicht nur 182.000 mal ein Gespräch geführt werden, es muss auch 8 mal 182.000 mal 20 Minunten zur Vor- und Nachbereitung investiert werden.

(182.000 SuS * 8 LuL ) * 20 Min. * 4 = 116.480.000 Min. = 1.941.333 Stunden
(Der Faktor 4 ergibt sich wieder aus den vier Gesprächen pro Jahr.)

In Hamburg unterrichten derzeit 13.676 LehrerInnen [Quelle]. Die Jahresarbeitszeit eines Lehrers/einer Lehrerin beträgt bis zum 25. Dienstjahr 1.784 Stunden, ab dem 25 Lebensjahr 1.744 Stunden [Quelle]. Da ich hier die demografische Entwicklung nicht kenne, mittle ich die Jahresarbeitszeit auf 1.764 Stunden. Außerdem gehe ich in meiner Berechnung davon aus, dass alle LehrerInnen eine Vollzeitstelle haben. Dem ist sicher nicht so. Trotzdem gehe ich in meiner Berechnung davon aus, da immer wieder laut wird, es wären nicht alle notwendigen Lehrerstellen besetzt. Auch wenn es also nicht genau stimmt, könnte sich so diese Verzerrung ausgleichen. Ich wäre über genauere Zahlen an dieser Stelle glücklich, wenn Sie mit weiterhelfen können, schreiben Sie mit bitte eine E-Mail oder hinterlassen Sie einen Kommentar.

Durch die Aussage, es gäbe zu wenig LehrerInnen in Hamburg, komme ich zu meiner nächsten Annahme, dass es keine Luft in der Auslastung der Lehrerinnen und Lehrer gibt, für die Umsetzung dieser Idee also zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer eingestellt werden müssten.

Versucht man also den errechnete Zeitaufwand durch Neueinstellung von LehrerInnen umzusetzen, müsste man einstellen:

( 242.667 Std. Gespräch + 1.941.333 Std. Vor-u.Nachber. ) / 1.764 Std. Jahresarbeit. =  1.238 LehrerInnen

Das heißt, dass schon die kleine Forderung 2 Lernstandsgespräche pro SuS und Halbjahr große Mehrkosten bedeuten, nämlich jährlich:

1.238 * 44.805,12 € = 55.468.739 €

(Die Angabe 44.805,12 € geht zurück auf die Kosten einer LehrerInnenstelle laut Angaben des Bundes der Steuerzahler. [Quelle])

Entgegen meiner ersten Berechnung, die aufgrund der reinen Orientierung an der Lehrerarbeitszeit fehleranfällig war, ist dies zwar ein deutlich geringerer Betrag, dennoch sollte meine Skepsis an der Umsetzung dieser Idee deutlich werden. Ich bin absolut für die Einführung so einer Lernvereinbarung, sie jedoch umzusetzen hat jedoch Konsequenzen, nämlich eine der folgenden:

  • finanziell – da man bereit wäre, die 55 Mio Euro jeder Jahr mehr in die Schulbildung zu investieren
  • für die Arbeitszeitbelastung der LehrerInnen – da sie den zeitlichen Mehraufwand ohne Stundenanrechnung durchführen müssten
  • für die Qualität der Lehre – da die Lerninhalte hinter so einer Lern- und Leistungsrückmeldung zurückstecken müssten

Ich hoffe sehr, dass im Zuge der hamburger Bildungsoffensive die erste Konsequenz gezogen wird und auch nach Neuwahlen noch umgesetzt und nicht dahingehend revidiert wird, dass die Gespräche zwar beibehalten werden sollen, die 55 Mio Euro jedoch wieder abgezogen werden.

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Nicht nur habe ich heute im Netz eine weitere Person gefunden, die ihr Portfolio als Blog angelegt hat, nein Sie verwendet auch noch StudyLog zur Sammlung ihrer Materialien (siehe Blog-Artikel).

Für alle, die diese Software noch nicht kennen: StudyLog ist ein an der Universität Hamburg entwickeltes „Knowledge-Discovery-Tool“, welches die Informations- und Dateiablage auf Computersystemen revolutionieren kann.

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Im Hauptseminar wurden Ausschnitte eines Films gezeigt, der verschiedene Gedankenanregungen geben sollte und andere gegeben hat. Die Ausschnitte befassten sich mit Lehrerrollen und Reaktionen der Schüler in verschiedenen Problemgebieten. Zuerst zu dem, was überdacht werden sollte:

  1. Aufgabe: Notieren Sie Fragen, die Sie anschließend Ihrem Nachbarn stellen.
  2. Aufgabe: Welche Anregungen übernehmen Sie für Ihre eigene Praxis.

Nun zu dem, was außerdem gedanklich angeregt wurde:

Der Film zeigt wieder einmal eine Psychologisierung der Lehrerrolle, anstatt anzuerkennen, dass der Lehrer eine Vobildfunktion ausübt und diese die Schüler natürlich maßgeblich mitbeeinflusst. Die Bewusstheit um diese Vorbildfunktion könne m.E. den Lehrer ein Stück weit aus seinem kognitiven Reflexionszwang entlasten und die emotionale Komponente, dass durch korrektes, vorbildhaftes Verhalten die Schüler ebenfalls etwas lernen betonen. Am Beispiel des Spracherwerbs beim Kleinkind könnte man statieren, dass grundlegende Lernprozesse ablaufen (können), ohne dass ständig darüber kognitiv reflektiert wird. Spracherwerb funktioniert nach einem einfachen Abgleichsmuster – „Stimmte meine Betonung des Wortes mit dem meines Vorbildes überein?“

Die Gefahr, die ich in dieser Ausbildung sehe, ist der Zwang zur ständigen Selbstreflexion, die dazu führen kann, dass wichtige Lernprozesse vernachlässigt werden, da man einen zu großen Teil seiner Zeit und gehirnlichen Aktivität auf Selbstreflexionen verwendet.

Daneben wird problematisiert, was evtl. gar nicht zu problematisieren nötig ist. Im Film wurde ein Ausschnitt gezeigt, in dem eine Lehrerin plant, in ihrer Klasse ein viertägiges Sockeltraining zur Teamarbeit durchzuführen, obwohl die SuS nicht den Anschein haben, dass ihre Schwierigkeiten in der Teamarbeit liegen. Wären der Lehrerin vielleicht mehr Indikatoren in die Hand gegeben worden, an denen sie hätte bemessen können, ob das ineffektive Arbeitsverhalten in ihrer Klasse nun an ihr, den Schülern, dem Inhalt, dem Sozialverhalten etc pp. liegt, hätte sie m.E. eine bessere Lösung gefunden. Selbstreflexion darf nicht zum Selbstzweck werden. Woran es mir bisher zu mangeln scheint, sind Ideen, wie man aus bestimmten Ausgangssituationen etwas macht. So etwas scheint man – nach meiner heutigen Erkenntnis – nicht im LI zu lernen, sondern kann es sich nur von guten Lehrern/Vorbildern abgucken.

Im Film wurden auch verschiedene Beispiele gezeigt, die zu einer stärkeren Rollen-Ausdifferenzierung führen, die ein ganzheitliches Menschenbild vollkommen aus den Augen verliert. Eine zu hohe Spezifizierung führt aber zur Entgrenzung, in der der Mensch die Orientierung verliert und sich in Einzelaufgaben verliert. Ebenso ist m.E. das Selbstbewusstsein in Gefahr, da man sich nur noch über wenige Aufgaben definiert und nicht in der Lage ist, die multiplen Persönlichkeiten zu einem Personenkonstrukt zusammenzufügen. Wenn die Schule dieses nicht verhindert, sondern die Effekte auch noch verstärkt, bleibt die angestrebte Emanzipation des Menschen nur ein Lippenbekenntnis. Aus diesem circulum viciosum kann man jedoch durch von außen forcierter Selbstreflexion und damit einhergehender Spezifizierung des Problems nur bedingt entgegenwirken, ein Voranschreiten und Bekanntmachen mit anderen kreativen Bereichen ist vonnöten.

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Verbundgruppen

Es werden Verbundgruppen (Kleingruppen von 4- Personen, die sich gegenseitig hospitieren) nach räumlicher Nähe der Schulen gebildet. Da ich mit 2 anderen Kolleginnen am ASG bin, würden nur noch wenige Personen fehlen. Da aber umliegende Schulen ein ähnlich homogenes Bild der Schüler haben und ich das Gefühl habe, nicht genügend auf die harte Realität an anderen Schulen vorbereitet zu werden, suche ich mir eine Verbundgruppe mit Kolleginnen und Kollegen aus, die an Schulen mit schwierigeren Schülern sind. In meiner Gruppe sind: Sven, Torsten und Mirjam.

Wie wird Unterrichtsbeobachtung eine Hilfe für die eigene Praxis?

Zum Einstieg drei Fragen: Welche Unterrichtsstunden sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Welche Anregungen nehmen Sie mit? Welche Probleme haben Sie gesehen? (Aha! und Oha! Effekte)

Eine hervorstechende Erinnerung habe ich an den LK Deutsch von Hrn. Dr. Rohde, in dem der Kurs ohne den Lehrer angefangen hat (dieser hatte sich bei einem Schüler entschuldigt, er würde 5-10 Min. später kommen). Die Schüler wussten genau, was sie tun konnten/sollten und fingen selbstständig mit Referaten an. Anregung: klare Ausblicke geben, was nächste Stunde passiert. Probleme: keine.

Weitere Tipps:

  • Gegenentwürfe machen und (innerlich) vergleichen wäre vorteilhaft
  • Bisher keine Lehrer-Leuchttürme (sehr gute Vorbilder, an denen man sich orientieren kann) gesehen, nur „Schiffe im Strom“

Vorausgriff eines Problems: Wechsel der Rolle vom Beobachter zum Lehrer

Tipp: Ansagen, dass man die Schüler schon kennt, aber sie einen nicht in der Rolle des Lehrers. Deswegen doch eine neue Situation.

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Visionen von Schule

Die Aufgabe im Hauptseminar war, eine Vision von Schule zu entwickeln, unabhängig von ihrer Umsetzbarkeit. Dies ist das Ergebnis meiner Gruppe. Dazu einige Erläuterungen von oben nach unten:

Vision von Schule

Vision von Schule

Zunächst scheint in der Schule stets die Sonne. Außerdem werden individuelle Neigungen der Schüler gefördert, wie z.B. das Spielen eines Musikinstruments.

Das Lehrerzimmer ist das Herz der Schule, an es sind die Fachräume angebunden, so dass sich kein Lehrer dauerhaft verkriechen kann, sondern man sich ständig in der kommunikativen Mitte wieder findet.

Die Schule beginnt um 9 Uhr, wobei ab 8 Uhr bereits die Lehrer in der Schule sind und Schülern bei Bedarf Nachhilfe geben oder außer-unterrichtliche Experimente machen können.

Zwischen Eltern und Lehrern herrscht viel Kommunikation.

Lehrer und Schüler planen zusammen den Unterricht.

Pro Klasse ist nicht nur ein Lehrer, sondern zusätzlich immer ein Student anwesend, der lernt und dem Lehrer hilfreich zur Hand geht. Dies reformiert also nebenbei auch die Lehrer-Ausbildung an der Universität.

Daneben gibt es in der Schule Recreation-Areas, in denen nach herzenslust gespielt werden kann. Solche Bereiche sind keine Utopie, sondern finden sich heute bereits bei Google oder anderen Firmen im Einsatz, die allein durch die Kreativität und der Kompetenz ihrer Mitarbeiter bestehen.

Warum werden eigentlich immer nur die schlechten Dinge der Wirtschaft in die Schule transportiert wie Leistungsdruck, Standards, Effizienzgedanke und nicht die dazu gehörigen begünstigenden Faktoren wie die o.g. Recreation-Area? Ich denke, hier könnte die Behörde für Schulentwicklung viel positives abgucken und nahezu 1:1 umsetzen.

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Nein, es handelt sich hierbei nicht um die internationale Abkürzung des Überprüfungssystems für Festplatten (Self-Monitoring, Analysis, and Reporting Technology), sondern um eine Anleitung zur Aufgabendefinition, bei der man bestimmte Kriterien beachten sollte. Leider finde ich dies nur all zu typisch für die Erziehungswissenschaft, in der sich an Begriffen bedient wird, die im größeren Kontext eine völlig andere Besetzung haben. Nach meinem Ermessen drückt man sich in dieser „Wissenschaft“ nur zu häufig um die aufwändigste Arbeit: eine klare Begriffsdefinition, vor allem im gesamtwissenschaftlichen Kontext.

S.M.A.R.T. wird hier also verstanden als Abkürzungskonglomerat von:

  • spezifisch
  • messbar
  • ausführbar (realistisch)
  • relevant
  • terminiert

Mein nächstes Ziel, nach dieser Methode festgehalten, ist also:

Methodenkompetenzen erlernen, d.h. verschiedene Unterrichtsmethoden erlernen, um Stoff variierend darzustellen, um diesen den SuS näher zu bringen. Dies wird (hoffentlich) erreicht durch Zuhören und Protokollieren der Methoden, zunächst in Haup- und Fachseminaren, sowie in hospitierten Unterrichtsstunden an der Schule. Messbar wird das Ziel durch eine höhere Variationsmöglichkeit und einen kreativen Umgang mit Unterrichts- bzw. Lehrmethoden.

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Anhand von zwei Beispielen sollen die Variationen von Wertigkeiten eines Begriffs deutlich gemacht werden. Ausgehend vom Ursprung oben links findet dabei auf der X-Achse eine Übertragung zu einem gegenteiligen, aber positiv besetzten Begriff statt, auf der Y-Achse eine Übertragung zu einem negativen, gegenteiligen Begriff.

Wertequadrate nach Schulz v. Thun

Wertequadrate nach Schulz v. Thun

Dazu wieder eine Word-Datei, die mehr Erläuterungen enthält.

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