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Gerade komme ich von einem Treffen zurück, wo es um den Einsatz von iPads im Unterricht ging, da musste ich mit Erstaunen feststellen, dass mehreren Leuten mein Portfolio bekannt war, obwohl die Erstellung und Pflege ja nun bereits einige Zeit her ist. Mit Freude habe ich gehört, dass es hier und da noch einmal als Anregung und Vorzeigemodell dient.

Da die Artikel jedoch nicht mehr aktuell sind und ich für das Portfolio auch keine neuen mehr schreiben werde, möchte ich an dieser Stelle nur noch auf meine Webseite verweisen, auf der ich Inhalte zum Thema Mobiles Lernen und moderne Medien im Unterricht sammle:

leonardoquintero.de

Viele Grüße und viel Erfolg bei eurem eigenen Portfolio!

Lizenzfreie Bilder

Unter den folgendne Adressen findet man Bilder, die man meist ohne Bedenken zur Weiterveröffentlichung verwenden darf. Dabei sind allerdings die Nutzungsbedingungen der jeweiligen Seiten zu beachten, insbesondere, da sich diese ändern können:

http://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite

http://www.sxc.hu/index.html

http://gimp-savvy.com/PHOTO-ARCHIVE/

http://www.aboutpixel.de/

http://www.morguefile.com/

http://free-stock-photos.com/

Ok, hier noch etwas für die Geek-Abteilung:

Mit dieser iPhone App wird der Lesefortschritt festgehalten und ausgewertet, so dass man sich einen Überblick verschaffen kann, was man alles schon geschafft hat und wie lange es noch dauern wird, das Buch ganz durchgelesen zu haben.

Das Programm kostet 1,59 € und ist im iTunes App-Store zu kaufen.

SuS-pekt

Hätte ich das am Anfang meines Referendariats gewusst… Mac OS X hat eine Möglichkeit, systemweit Textbausteine einzusetzen. Dazu gibt man einfach ein Kürzel ein und es wird automatisch der Langtext eingesetzt. Hier das Anwendungsbeispiel, welches mir gefühlte 1000 Zeichen erspart hätte:

Serienbriefe an Mailadressen

Ok, in diesem Beitrag geht es ans Eingemachte der Medienkompetenz.

Hintergrund: In letzter Zeit werde ich von immer mehr Leuten angesprochen, dass sie mein Portfolio gelesen hätten. Damit sie nicht nur die alten Artikel und Gedanken von mir lesen, sondern etwas sinnvolles für ihren Berufsalltag mitnehmen können, folgt nun ein Tech-Beitrag, um Lehrerinnen und Lehrer bei einer Aufgabe zu unterstützen:

Dem zielgerichteten informieren von Schülerinnen und Schülern per E-Mail.

Es gibt mehrere Gründe, SuS per E-Mail erreichen zu wollen. Während man Informationen, die an die ganze Klasse gerichtet sind, z.B. wunderbar über ein Weblog abdecken kann (Beispiel), gibt es doch immer wieder Anwendungsfälle, bei denen man nur bestimmte SuS oder nur Teile der Klasse erreichen möchte, da man z.B. vertrauliche Informationen übermitteln möchte. Aus diesem Grund lassen viele am Anfang eines Schuljahres eine Liste herumgehen, in die sich jeder SuS mit Name und E-Mail Adresse eintragen soll. Probleme dabei sind: einige SuS können sich nicht korrekt an ihre Mailadresse erinnern oder schreiben so undeutlich, dass man die Adresse nicht entziffen kann. Außerdem hat man Zuhause die Extra-Arbeit, die handschriftlichen Adressen in den Computer abzutippen – eine sehr nervige Arbeit, bei der sich auch noch Tippfehler einschleichen können.

Alternative: Eine selbst E-Mail Liste, zu der sich die SuS selbst anmelden und ihre Daten eigenständig verwalten. Ein sehr cooler Anbieter für solch eine Funktion ist z.B. MailChimp.

Hier besorgt man sich einen Kostenlosen Account, mit dem man 500 SuS verwalten kann und 3000 Nachrichten pro Monat verschicken kann – sollte also genügen.

Als nächstes legt man eine neue Liste an, wie man in diesem Video sehen kann:

Danach erstellt man ein Formular, über welches sich die SuS selbst zu dieser Liste anmelden können. Eigentlich besteht dieser Schritt nur aus dem Anklicken von „create forms“ unterhalb des „lists“ tabs, wie auf dem unten stehenden Bild zu erkennen (anklicken für großes Bild).

Zum Schluss gibt man den SuS noch die URL weiter, unter der sie sich anmelden können. Diese steht rechts neben „Link to subscribe form“ und beginnt meist mit http://eepurl.com/.

Wenn man nun eine E-Mail an SuS verschicken möchte, logt man sich bei MailChimp ein und startet eine neue Kampagne (es heißt deswegen Kampagne, weil MailChimp eigentlich eine Webseite ist, mittels derer man E-Mail Verkaufs-Kampagnen starten kann). Wie man das macht, erklärt folgendes Video:

Hier hat man auch die Möglichkeit, Inhalte speziell an SuS anzupassen. Was ich mir besonders gut vorstellen kann, ist, SuS über ihre letzten Noten, Fehlzeiten oder Stundennotizen zu informieren. Einen ersten Test dazu habe ich bereits mit einigen fiktiven SuS der Klasse 8s durchgeführt. Dies ist auf jeden Fall sicherer, als sensible Daten z.B. auf einem Blog zu veröffentlichen und mit einem Passwort zu schützen, da die Information nur zielgerichtet an einen Empfänger geschickt wird.

Wenn du für die Anpassung von MailChimp für deine Schulbedürfnisse weitere Fragen hast, hinterlasse mir am besten einen Kommentar.

Was tun mit Eric Cartman?

Eric_NannyEine Frage, die mich seit Beginn meiner Referendariats immer wieder beschäftig ist: „Was tun mit Eric Cartman?“ Für alle, die diese Figur, die ich als Stereotyp eines besonders schwierigen Jugendlichen immer wieder nenne, nicht kennen sei diese Southpark-Folge ans Herz gelegt (für die ungeduldigen: es geht vor allem um den Ausschnitt von Minute 02:35 bis 06:00).

In einem Gewaltpräventations-Seminar habe ich also wieder die Frage gestellt, was man tun kann, wenn ein Schüler oder auch eine Schülerin einfach nicht auf die Anweisungen hört und sich vollkommen resistent gegenüber Autorität zeigt?

Die Antwort war, man solle Tandems bilden. In diesem Fall soll also Eric Cartman mit Stan Marsh zusammen ein Tandem bilden und Stan ihn immer wieder ermahnen, wenn er stört. Hm. Unbefriedigend. Wer eine bessere Idee hat, der möge bitte einen Kommentar hinterlassen.

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(Noch ein) Artikel zum Thema moderne Kommunikation im Schulalltag

Mehrfach wird geklagt und gelobt, dass der Onlinedienst Twitter die Kommunikation zwischen Menschen verändert. In diesem jüngsten Atikel der Netzeitung werden einige Beispiele genannt, wie Angestellte aus Vorträgen Patzer und langweilige Stellen twittern, wie Menschen nach einem Vorstellungsgespräch nicht genommen wurden, weil sie gleich im Anschluss über die Vorsitzenden via Twitter gelästert hatten usw.

twitter_logoIch denke, dass genau dies auch im Klassenraum passieren wird. Bisher waren die SMS oder Kurzmitteilungen über Bluetooth aus dem Unterricht für die meisten Schülerinnen und Schüler noch nicht besonders von Interesse, da sie meistens nur an eine Person gerichtet werden konnten. Mit Twitter erweitert sich der Leserkreis, je nach eigener Popularität, schnell auf mehrere hunderte Empfänger. Es ist von daher nur eine Frage der Zeit, bis Schülerinnen und Schüler diesen Dienst nutzen werden, um sich über langweiligen Unterricht Luft zu machen, aber auch über Klausuraufgaben auszutauschen – im Zweifelsfall mit der ganzen Schule. Möglich ist dies vor allem durch moderne Endgeräte wie z.B. den iPod touch oder das iPhone, beide Geräte sind bei Schülern an meiner Schule derart verbreitet, dass heute schon mindestens 5 Geräte pro Klasse vorhanden sind.

Ich hoffe inständig, dass der Versuch dieser Lage mit alle ihren Komplikationen (und potenziellen Betrugsversuchen bei Klausuren) Herr zu werden nicht lauten wird, den Internetzugang abzuschalten oder zu zensieren. Denn besonders dann, wenn die Schülerinnen und Schüler ein iPhone statt einem iPod touch besitzen, kann die Schule auf den Netzzugang überhaupt keinen Einfluss mehr nehmen, diese Generation ist über ihren Mobilfunkvertrag schon „always-on“. Meine Hoffnung ist, dass man sich diese neue Geschwätzigkeit zunutze macht und zum Beispiel als Feedback in den Unterricht integriert. Nur so kann man die im obigen Zeitungsartikel genannten Pannen vermeiden und Schülerinnen und Schülern einen sinnvollen Umgang mit den ihnen zur Verfügung stehenden Medien beibringen. Ja, auch dies fällt also wieder unter meine – zugegeben pauschal formulierte – Meinung: Hingucken und erziehen statt aussperren und ignorieren.

Über den beruflich und gesellschaftlich schädlichen Umgang mit Spickmich.de

Es herrscht viel Aufsehen um das Internetportal spickmich.de, auf dem Lehrerinnen und Lehrer benotet werden können. Es reichte sogar bis zu einer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, welches die Richter dahingehend entschieden, dass die Meinungsfreiheit der Schülerinnen und Schüler höher zu bewerten ist, als das Persönlichkeitsrecht der Pädagoginnen und Pädagogen [Artikel auf Spiegel-Online]. Doch die Diskussionen um die Webseite, sowie um die öffentliche Benotung von Lehrerinnen und Lehrern hören nicht auf.

spickmich_logo_thumbDas erinnert mich an einen Fall an meiner alten Schule, wo ein Lehrer gegen einen Schüler Klage erhoben hat, weil dieser in einem Spiele-Forum gegenüber Mitschülern seinen Lehrer beschimpft hatte. Als ich von diesem Zwischenfall hörte, studierte ich noch an der Universität Hamburg. Doch schon damals stellte ich mich eher auf die Seite des Schülers und versuchte zwischen ihm und dem Lehrer zu vermitteln, da ich einfach nicht verstehen konnte, warum ein Pädagoge zu der Maßnahme greift, den Schüler zu verklagen, anstatt ihn mit den ihm als Lehrer zur Verfügung stehenden Mitteln zur Raison zu bringen und sich in aller Form – auch öffentlich – zu entschuldigen. Damals wie heute hat der Pädagoge in meinen Augen damit seine Unfähigkeit bewiesen, sich selbst zur Wehr zu setzen und vor allem – und das halte ich für das gravierendere Argument – nicht die Chance ergriffen, dem Schüler zu zeigen, welche Konsequenzen sein handeln hat.

Genau dieser letzte Punkt lässt mich schier fassungslos das Verhalten der Lehrerinnen und Lehrer ansehen, dass sie eher vor dem Bundesverfassungsgericht klagen, statt auf die Beleidigungen der Schülerinnen und Schüler mit voller Härte im ihnen zur Verfügung stehenden Rahmen eingehen. Das Ergebnis ist, dass Beleidigungen und Verhetzungen im Netz nun verfassungsgerichtlich geschützt sind und es in Zukunft um so schwerer werden wird, Schüler dazu zu bringen, beleidigende oder verhetzende Kommentare wieder zu entfernen. Gleichzeitig ist dies doch kein auf Pädagogen begrenzter Fall. Es wird lange nicht das letzte Mal sein, dass Gerichte darüber bescheiden müssen, ob ein Kommentar aus dem Internet entfernt werden muss oder nicht. Nach den Lehrerinnen und Lehrern bahnen sich bereits die Ärzte an, die in unmittelbarer Zukunft wahrscheinlich ebenso Klage gegen dutzende Ärzte-Bewertungs-Seiten erheben.

Die einzige Chance, nicht nur unsere Gericht vor der totalen Apokalypse der Persönlichkeitsrecht-Verletzungs-Klagen zu schützen, sondern die gesamte Gesellschaft zu einem Umdenken zu motivieren, dass jeder sehr bedacht seine Worte wählen muss, sobald er sich in einem Forum oder sonst einer dauerhaften Form der öffentlichen Kommunikation im Internet äußert, ist zunächst durch diese Haltung erschwert worden.

Eine Zwischenevaluation meines Evaluations- und Reflexionsinstruments

Würde ich heute noch einmal vom Anfang starten müssen, ein Portfolio während des Referendariats zu schreiben, ich würde mich nicht wieder für ein Blog entscheiden, sondern eine ganz feine Software einsetzen, die ich schon lange verwende, in letzter Zeit allerdings verstärkt. Die Software heißt Evernote und ist dafür gemacht, Notizen in egal welcher Form aufzunehmen, zu kategorisieren, zu verschlagworten und dauerhaft zu speichern. Darüber hinaus – und das ist das sog. „Killerfeature“ – lässt die Software eine automatische Schrift- und Handschriftenerkennung über alle fotografierten Bilder laufen, so dass man seine gespeicherten Bilddateien anschließend nach Begriffen durchsuchen kann. Mit meiner Handschrift klappt dies gut, die Erkennung liegt bei 50-80%.

Bild 2

Also liebe Neulinge. Wenn ihr gerade davor steht, ein Portfolio zu beginnen, schaut euch diese Software einmal genauer an. Sie ist gekoppelt mit einem Webservice, den es in einer kostenlosen und einer kostenpflichtigen Variante gibt. Für mich reicht schon seit Jahren die kostenlose Alternative. Die Vorteile dieses Online-Speichers sind:

  • synchrone Daten auf mehreren Macs
  • synchrone Daten mit dem iPhone
  • zugänglich von überall her über ein Web-Interface
  • automatische Schrifterkennung – auch für Handschriften

Darüber hinaus ist das iPhone Programm schick, schnell und macht zudem auch noch richtig Spaß es zu bedienen. Und für alle, die es wissen wollen: nein, ich stehe in keiner Beziehung zu der Firma und bekomme kein Geld für diese Werbung.

Viele Grüße,
euer Leonardo